05.05.2024

Worb

Die Saisonpause ist endlich zu Ende, und die Vorfreude hätte kaum höher sein können. Wann kann man schon mit dem Tram an einen Gameday fahren? Nun, trotzdem erlauben die vorgezogenen Anspielzeiten kein Ausschlafen. Und in dieser Saison wollen wir von Anfang an wach sein!

Die Ziele dieses Jahr sind ambitioniert. Die meisten der alteingesessenen bewährten Spieler im Team White haben die Schmach von Luzern im Halbfinale nicht vergessen. Diese Enttäuschung kann nur getilgt werden, mit einem Aufstieg diese Saison. Wenn man das Kader auf seine Breite und Spitze begutachtet, sollte dies durchaus ein realistisches Ziel sein. Die einzigen Rookies Jonas Strüber als QB und Mel Stucki als DB sind nicht nur Bänkliwärmer, sondern wie jeder einzelne in diesem Team eine Stütze. Und Joël Allgaier als Defense Coordinator in Kollaboration mit Michael Almodovar als Offensive Coordinator harmonieren als Coach-Duo traumhaft. Wir sind somit zuversichtlich, dass Team White in dieser Konstellation gut aufgestellt ist. Doch die Qualität muss man zuerst auf dem Feld ausspielen. Und dass die Konkurrenz nicht schläft, hat man auch am Vorbereitungsturnier in Thun gesehen. Einzig ungewiss bleibt der Turniermodus. Wer überhaupt sich für die Playoffs qualifiziert, wie dort der Modus aussieht und wie viele Ligen es nächstes Jahr gibt ist für viele, vielleicht auch für die Liga-Verantwortlichen, noch nicht klar.

Klar ist aber, dass unser erster Gegner letztes Jahr in der Nationalliga B noch gespielt hat. Wo die Basal Barbarians wohl stehen? Das Spiel beginnt umkämpft. Beide Offenses können in der ersten Halbzeit zuverlässig punkten. Unsere Defense liess sich stetig mit kurzen Pässen zurückdrängen und war mehrmals knapp dabei die Barbarians aus der Endzone fernzuhalten. Doch steter Tropfen höhlt den Stein, und die Basler konnten drei von fünf Drives mit einem Touchdown beenden. Lediglich Tim konnte eine Interception verbuchen. Unsere Offense lieferte aber ebenfalls konstant, liess sich von dem also nicht beeindrucken. Insbesondere Rookie QB Jonas liess sich nichts anmerken. Die Offense konnte diese Pace bis zum Ende des Spieles durchhalten. So häuften sich am Ende sieben Touchdowns an, was mit vier Two-Point-Tries 50 Punkte ergibt. Und weil die Defense sich auf die Spielweise der Barbarians erfolgreich anpasste, in der zweiten Hälfte keinen einzelnen Punkt zuliess, war es am Schluss doch ein souveräner Sieg.

Blackbucks Uni Bern White 50:20 Basel Barbarians

Es gibt einige Parallelen zum zweiten Spiel gegen die Zürich Renegades B mit gewichtigen Unterschieden. Das Spiel startete wiederum ausgeglichen, doch es waren die Offenses beider Teams, die sich an den Verteidigungen die Zähne ausbissen. Tim erarbeitete sich nochmals eine Interception, wie eine Katze. First Downs waren also keine Selbstverständlichkeit mehr. Kurz vor Halbzeit stand es also 7:6 für die Zürcher, die Renegades standen vor unserer Endzone. Doch Baudouin konnte seinerseits einen Pass abfangen. Dieser Turnover war doppelt wichtig, denn die Offense konnte den Schwung in die gegnerische Endzone mitnehmen. Die Blackbucks Offense konnte in der zweiten Halbzeit daran anknüpfen, und zwei weitere Touchdowns schreiben lassen. Als die Renegades mit drei Sekunden auf der Uhr das Resultat zumindest auf dem Papier etwas beschönigen wollten, sprang wiederum Baudouin dazwischen. Doch dieses Mal trug er das Ei selbst in die Endzone. Die Offense beendete das Spiel mit einer Victory-Formation, die angereisten Fans, Team Black und Team White feierten die perfekte Bilanz nach dem ersten Spieltag.

Zürich Renegades B 7:26 Blackbucks Uni Bern White

Nun warten wir vier Wochen auf den nächsten Spieltag in Fluntern. Dort wird es ein Kantonsderby gegen die Aemme Buzzards geben. Und die erste Begegnung gegen das Überraschungsei Fraumatt Legion steht ebenfalls an.

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08.06.2024