22.06.2024

bern

Unverhofft mussten wir am Freitag, den 31.05.24 vernehmen, dass aufgrund des Dauerregens und der Platzverhältnisse am Samstag, den 01.06.24 die Spiele der Nationalliga C in Zürich abgesagt werden. Der Hype, der sich seit dem Spieltag in Worb aufgebaut hatte, verflog mit einer einzelnen Nachricht. Zusätzliche Ungewissheit, wann und wo die Spiele nachgeholt werden, verstärkte die Unzufriedenheit. Doch dies änderte nichts daran, dass wir unsere Favoritenrolle an unserem Heim-Gameday vor unseren Partnerinnen, Freunden und Familie präsentieren wollten. Ein grosses Dankeschön an dieser Stelle an Anina und Niggi, die uns die Lasten der Organisation abnahmen, damit wir uns auf Football (und Kuchenverkauf) konzentrieren konnten.

Im ersten Spiel traten wir gegen die Zofingen Cheetahs an. Mittlerweile waren sie ein uns bekannter Gegner, doch ihre Aufstellung mit 6 Spielern im Kader überraschte uns doch sehr. Klarer Vorteil für uns! Mit Ausnahme von Sillu waren wir vollständig. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Die ganze Offense konnte sich auf dem Scoreboard eintragen lassen. Bis auf einen Safety kam jeder Ball in der Endzone an. Sei es durch tiefe Pässe oder Laufspielzüge mit mehreren verpassten Tackles. Die Defense liess ebenfalls nichts anbrennen. Im zweiten Drive kamen die Cheetahs zu ihrem Touchdown, und nachher hielt der Laden dicht. Baudouin konnte wiederum eine Interception verbuchen. Mel zwar auch, doch Joëls Sack kam ihm zuvor. Alles in allem war es ein solider und nie gefährdeter Sieg, trotz einer Breitseite des Regenwetters, das beide Seiten gleichermassen betraf. Einziger Wehrmutstropfen waren die Verletzungen. Tim wurde früh im Spiel am Fuss getroffen. Das Röntgenbild zeigte zwar keine Fraktur, doch der Treffer zwang ihn trotzdem zu pausieren. Manu zog sich eine «Fast Person Injury» mit einer Hamstring-Zerrung zu. Zwei äusserst gewichtige Ausfälle, die wir auch in der Zukunft spüren werden.


Blackbucks Uni Bern White 58:8 Zofingen Cheetahs

Niggi machte sich in der Zwischenzeit auf den Weg ins sonnige Italien in die wohlverdienten Ferien. Ehrenmann, dass er für das erste Spiel überhaupt kam. Nach einer Verpflegung in der Pizzeria Neufeld, Choreographie mit Fangesängen für Black bei strömenden Regen ging es weiter mit dem Aufwärmen für das zweite Spiel gegen die Argovia Pirates. Bereits letztes Jahr bekundeten wir gegen diesen Gegner Mühe, und verloren wider den Erwartungen. Dieses Jahr traten sie mit einer grossen Kader an, was einen grossen Kontrast zu unserer dezimierten Truppe darstellte.

Argovia schaffte es mit einem gesunden Mix aus kurzen (Run-)Plays und mittellangen Pässen, unsere Defense systematisch zu bearbeiten. Die langen Pässe kamen zwar nicht an, doch die wichtigen Pässe schon. So fanden sie in der ersten Halbzeit dreimal die Endzone. Unsere Offense hingegen startete wie ein Dieselmotor. Die Big Plays, die sonst immer funktionierten, nahmen die Piraten effizient weg. Und so konnten wir bis zur Pause nur einmal punkten. Glück mussten wir bekunden, dass zwei Interceptions der Pirates keine Konsequenzen hatten. Bei ersten wurde Jonas umgesäbelt vom Blitzer, beim zweiten während eines Two Point-Try’s konnten Michael mit Empörung den Intercepter abfangen. Auch dies war ein Zeichen, denn die Nerven lagen zur Halbzeit blank.

Das Blatt begann sich jedoch zur Halbzeit zu wenden. Die Defense fand zu Beginn der zweiten Hälfte, die Mittel, um die Pirates aus der Endzone fernzuhalten. Die Offense konnte sich auf die guten Run after Catches verlassen. Und mit der Sequenz «Allgaier Interception, Strüber Touchdown» lagen wir erstmalig im Spiel in Führung. Die Uhr begann zu ticken. Die Pirates spielten ihre gewohnten, kurzen aber sicheren Spielzüge. Doch im richtigen Moment kam der tiefe Pass, der unsere Verteidigung überraschte. Dies führte zur erneuten Führung für die Pirates. Mit genügend Zeit kam unsere Offense noch Mal aufs Feld. Doch diese Sequenz war weniger glücklich. Ein Run, der früh gestoppt wurde, ein verpasster Handoff, und schliesslich beim vierten Down der incomplete Pass. Es blieb zu wenig Zeit, und Argovia konnte die Uhr runterlaufen lassen. Kompliment an die Pirates, wir hätten es euch nicht nochmas zugetraut. Wir selber müssen uns an der Nase nehmen, insbesondere für die erste Halbzeit. Sei es das ausgedünnte Kader, sei es die Pizza die noch nicht verdaut war, sei es die ungerechtfertigte Gewissheit, auch nur einer dieser Faktoren kann dazu führen, dass ein standesgemässer Sieg nicht verbucht wird.


Blackbucks Uni Bern White 26:31 Argovia Pirates

Es geht weiter mit Aufräumen, Abrechnen und einem gemeinsamen Bier in der Turnhalle am Abend. Schon bereits nächste Woche erwartet uns der Gameday in Chur. Darin inklusive ist ein Nachholspiel aus Zürich gegen die Aemme Buzzards, und die Rückkehr des «Moustache» Vince Zurkinden. Exkludiert werden leider zahlreiche Spieler aufgrund von Ferien oder Feierlichkeiten. Ungewiss bleibt ebenfalls die Einsatzfähigkeit von Tim und Manu. Somit steht für die verbliebenen Blackbucks eine richtige Bewährungsprobe vor. Doch solche Spiele muss man gewinnen um zu zeigen, dass die Titelambitionen legitim sind!


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